Gesundheit! So überstehst du die Grippezeit im Büro

„Eine Erkältung dauert ohne Behandlung sieben Tage und mit Behandlung eine Woche.“ Mit anderen Worten: Bei einem grippalen Infekt ist auskurieren und Tee trinken angesagt. Was du in der Akutphase keinesfalls tun solltest: Ins Büro gehen und deine Kolleg:innen anstecken, denn dann ist die Grippewelle vorprogrammiert.

Herold HR erklärt, warum du mit Grippe im Büro sicher keine Pluspunkte bei deinen Vorgesetzten sammelst und gibt Tipps, wie du dein Immunsystem für die Grippezeit stärkst.

Präsentismus: Krank und trotzdem ins Büro

Wahrscheinlich ist es jedem schon einmal so ergangen: Eine wichtige Deadline steht an und du fällst am Abend davor erschöpft ins Bett. Als am nächsten Tag der Wecker klingelt, fühlst du dich, als hätte dich ein Zug überrollt: Gliederschmerzen, der Kopf kurz vorm Explodieren, die Stimme vermag nicht mehr als ein heiseres Krächzen zu produzieren.

Würdest du in diesem Zustand arbeiten? Laut des DGB-Index „Gute Arbeit“ gehen dennoch mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer:innen ins Büro, obwohl sie krank sind.

Grund dafür sind meist die Sorge, einen schlechten Eindruck bei dem/der Vorgesetzten zu machen und das Gefühl, die Kolleg:innen im Stich zu lassen.

In der Arbeitspsychologie wird dieses falsch verstandene Pflichtgefühl von Arbeitnehmer:innen als Präsentismus bezeichnet. Doch wer krank ist und trotzdem arbeiten geht, tut weder sich selbst, noch den anderen einen Gefallen – Stichwort Ansteckung.

Die Wahrscheinlichkeit, die Grippeviren an die Kolleg:innen weiterzugeben, liegt laut Untersuchungen immerhin zwischen 20 und 60 Prozent.

Mit Grippe ins Büro? Bitte nicht!
Während ein grippaler Infekt mit viel Ruhe und Tee trinken nach einigen Tagen wieder abklingt, kann eine verschleppte Erkältung zu einer ernsthaften Gefahr für den/die Betroffene:n werden. Wer trotz Fieber nicht das Bett hütet, riskiert einen langwierigen Krankheitsverlauf und – im schlimmsten Fall – ernsthafte Folgeerkrankungen.

Dr. Herold verordnet deswegen: Wer krank ist, gehört ins Bett – und nicht an den Schreibtisch.

Damit es gar nicht erst soweit kommt, haben wir die besten Tipps zur Stärkung des Immunsystems recherchiert. 


7 Tipps, um sich gegen die Grippezeit im Büro zu wappnen

  • Händewaschen wie Mr. Monk
    Nach dem Klo und vor dem Essen – Händewaschen nicht vergessen. Während der Grippezeit darf es ruhig noch ein bisschen öfter sein, schließlich gilt es, den Krankheitskeimen zu entkommen. Diese lauern nicht nur an Türklinken von Toiletten, sondern gerne auch an Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Treppengeländern sowie an der Computertastatur. Gründliches Händewaschen – also mit Seife und mindestens 20 Sekunden lang – ist deswegen mehrmals täglich angesagt. 
  • Viel trinken
    Dein Körper benötigt nicht nur bei Hitze im Büro regelmäßige Flüssigkeitszufuhr. Da die Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet, haben es Krankheitserreger leichter, sich dort einzunisten und ihr Unwesen zu treiben. Regelmäßiges Trinken hält die Schleimhäute feucht und geschmeidig und hilft daher im Kampf gegen die Grippe.

    Tipp: Der Griff zum Wasserglas fällt dir schwer? Bring eine Thermoskanne mit ins Büro und befülle sie mit deinem Lieblingstee. Ein echter Booster fürs Immunsystem (und superlecker) ist übrigens Ingwertee mit Zitrone und Honig.
  • Raus an die frische Luft
    Wer im Winter zum Stubenhocker wird, tut sich und seiner Gesundheit keinen Gefallen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern hebt auch die Laune. Versuche daher, ausgiebige Spaziergänge in deinen Alltag zu integrieren und auch während der Mittagspause ein paar Runden um den Block zu drehen. 
  • Viele Vitamine
    Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist die Basis für ein funktionierendes Immunsystem. Während der Herbst- und Wintermonate kannst du dein Immunsystem zusätzlich mit Vitaminpräparaten versorgen, um dich gegen die Viren im Büro zu wappnen. Am besten lässt du dich dazu in der Apotheke beraten.
  • Ausdauertraining und Sauna
    Wer öfter schwitzt, bleibt länger gesund: Cardio-Training und regelmäßige Saunagänge stärken dein Herz-Kreislauf-System. Durch das Schwitzen in der Sauna scheidet der Körper Giftstoffe aus und kann entschlacken. Ein guter Grund, mal wieder ein Wellnesswochenende einzulegen, oder?

    Tipp: Auf dem Herold Blog findest du Tipps und Inspirationen rund um die schönsten Thermen Österreichs.
  • Fenster auf, Viren raus
    Regelmäßiges Lüften versorgt nicht nur das Gehirn mit frischem Sauerstoff, sondern ist auch wichtig fürs Immunsystem. Damit die Luft nicht allzu trocken wird, sollte die Heizung immer nur auf mittlerer Stufe laufen. Für das Raumklima im Büro ist es ideal, alle zwei bis drei Stunden für mindestens fünf Minuten ordentlich durchzulüften. 
  • Früh ins Bett
    Stress und Schlafmangel stellen nicht nur eine psychische Belastung dar, sondern schwächen auch das Immunsystem. Sorge für regelmäßige Ruhepausen im Alltag und gönn dir immer wieder eine Auszeit. Finde heraus, wie viel Schlaf du benötigst, um dich ausgeruht und fit zu fühlen und halte deine Schlafenszeiten ein. Wenn du Schwierigkeiten hast, abends abzuschalten, helfen Yoga, Meditation, eine Tasse heiße Schokolade und ein schönes Buch.


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Mag. Karin Spiegl ist freie Texterin und Bloggerin in Wien. Als Expertin für Content Marketing liebt sie Texte, die Mensch und Suchmaschine gleichermaßen glücklich machen.