Post-Holiday-Syndrom: So klappt der erste Tag im Büro

Gestern noch das Meeresrauschen im Ohr, heute Morgen wieder das Klingeln des Weckers. Wenn nach dem Urlaub der erste Tag im Büro bevorsteht, kann die Laune schon mal sinken: Laut einer Studie der Reisesuchmachine momondo fühlt sich fast die Hälfte der frisch aus dem Urlaub Heimgekehrten traurig oder sogar depressiv.

Diagnose: Post-Holiday-Syndrom. Herold hilft dir aus dem Stimmungstief – wir zeigen dir, wie dein perfekter Wiedereinstieg in den Alltag aussieht. Plus: 3 Erste-Hilfe-Tipps, mit denen du den Urlaubsblues sofort in die Flucht schlägst.

Bye-bye Urlaubsblues: So überstehst du die Rückkehr ins Büro

7:00 Uhr: Guten Morgen!
To-do: Ruhe bewahren

Schon beim Aufstehen steigt Grauen in dir auf, weil ein Termin den nächsten jagt? Gleich am ersten Morgen nach dem Urlaub wichtige Meetings mit dem/der Chef:in oder Kund:innen anzusetzen, ist definitiv keine gute Idee.

Deswegen solltest du bereits vor dem Urlaub vorsorgen und deine Termine so gestalten, dass dein erster Arbeitstag nicht völlig zugepflastert ist. Denn heute geht es darum, im wahrsten Sinne des Wortes anzukommen. Gönn dir ein ausgiebiges Frühstück und plane morgens etwas mehr Zeit als üblich ein, um in die Gänge zu kommen.

Tipp: Nach dem Urlaub hast du gar keine Lust, dich wieder in dein Büro-Outfit zu schmeißen? Hier erfährst du, wie du den Sommer im Büro in Sachen Business-Dresscode ganz entspannt meisterst.

9:00 Uhr: Zurück im Büro - Los geht’s!
To-do: Überblick verschaffen

Je nachdem, wie lange du weg warst, gibt es wahrscheinliche einige Neuigkeiten zu besprechen. Begrüße deine Kolleg:innen und lass dich bei einem Kaffee auf den aktuellen Stand der Dinge bringen.

Nach dem Urlaub quillt dein Postfach förmlich über? Jetzt bloß nicht in Panik verfallen! Arbeite dich von oben nach unten vor, sprich: Beginne mit den aktuellsten E-Mails. Ältere Anfragen und Nachrichten sind oft schon gar nicht mehr relevant, da es entweder schon Updates gibt oder sie bereits von deinen Kolleg:innen bearbeitet wurden.

Tipp: Sollte der erste Tag nach dem Urlaub trotz aller guten Vorsätze total vollgepackt sein, macht es Sinn, die Abwesenheitsnotiz noch einen Tag beizubehalten. Das nimmt den Druck, sofort auf alle neu eintreffenden Nachrichten reagieren zu müssen.

12:00 Uhr: Zeit für Büro-Gossip
To-do: Mittagessen mit den Kolleg:innen

Gib's zu, ein bisschen hat dir der Alltag doch auch gefehlt, oder? Gemeinsam lachen, Klatsch und Tratsch in der Kantine... Der Austausch mit den Kolleg:innen ist wichtig und hilft dir, dich schnell wieder einzuleben. Außerdem kannst du so die Gelegenheit nutzen und in Urlaubserinnerungen schwelgen: Präsentiere deine schönsten Fotos, erzähle ein paar Anekdoten und lass dir versichern, wie sehr du im Büro gefehlt hast. Ist doch auch schön, oder?

Tipp: Hier kannst du nachlesen, wie du es schaffst, auch im Büro ein gesundes Mittagessen einzuplanen.

14:00 Uhr: Dringendes vor Wichtigem
To-do: Aufgaben priorisieren mit dem Eisenhower-Prinzip

Sobald du dir einen Überblick verschafft hast, heißt es filtern: Erstelle zuerst eine Liste mit allen Aufgaben, die zu erledigen sind. Schreib ruhig auch Kleinigkeiten auf, denn sobald wir etwas auf Papier übertragen, schaffen wir Ordnung und entlasten unser Gehirn. Kalender befüllen, Post-its schreiben und Häkchen setzen – so bringst du Struktur in deine Projekte.

Sobald du alles aufgeschrieben hast, geht es ans priorisieren: Um deine To-do-Liste zu filtern, kannst du das Eisenhower-Prinzip nutzen: Jeder Task wird den Kategorien „wichtig“ oder „nicht wichtig“ sowie „dringend“ oder „nicht dringend“ zugeordnet. Somit ergeben sich vier Kombinationen, die anhand der Buchstaben A (höchste Priorität) bis D (niedrigste Priorität) gekennzeichnet werden.

17 Uhr: Ab nach Hause
Motto: Entspannung konservieren

Du hast es geschafft – der erste Arbeitstag nach dem Urlaub ist überstanden. War doch gar nicht so schlimm, oder? Eigentlich könntest du ja jetzt noch... Stop! Gerade während der ersten Tage solltest du darauf achten, pünktlich nach Hause zu gehen und nicht gleich wieder 120 Prozent zu geben.
Hör auf deinen Körper, entspanne dich und tu das, was dir gut tut: Geh früh ins Bett, triff dich mit Freund:innen oder mach es dir einfach zuhause auf dem Sofa gemütlich und gestalte ein Album oder eine Collage mit deinen Urlaubsbildern.

3 Erste-Hilfe-Tipps gegen das Post-Holiday-Syndrom

  • Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub: Dieser Urlaub mag vorüber sein, aber der nächste kommt bestimmt! Überbrücke die Zeit bis zu deinem nächsten Trip doch einfach, indem du Infos zu spannenden neuen Reisezielen recherchierst und Pläne schmiedest. Für einen Urlaub in Österreich reicht auch ein verlängertes Wochenende – es muss nicht immer das Flugzeug sein.
  • Stimmungsaufheller nutzen: Keine Sorge, alles ganz legal: Dein Lieblingsfoto als Bildschirmschoner, dieser eine Song, der dich an deine Reise erinnert oder vielleicht hast du Muscheln oder kleine Steine mitgebracht, mit denen du jetzt dein Badezimmer dekorieren kannst? Oft reichen schon Kleinigkeiten, um uns in eine bessere Stimmung zu versetzen. 
  • Neue Gewohnheiten etablieren: Manchmal bekommt man während einer Reise neuen Input für den Alltag zuhause. Vielleicht hast du im Urlaub viel Zeit in der Natur verbracht und gemerkt, wie gut dir das tut? Versuche, dir diese Erkenntnisse zu bewahren und in deinen Alltag zu integrieren. Das macht auf jeden Fall gute Laune!


Wie lauten deine Tipps gegen das Post-Holiday-Syndrom? Teile den Artikel auf Facebook und verrate uns deine Strategien gegen den Urlaubsblues!


Mag. Karin Spiegl ist freie Texterin und Bloggerin in Wien. Als Expertin für Content Marketing liebt sie Texte, die Mensch und Suchmaschine gleichermaßen glücklich machen.